Die Sammlung von 87 kürzeren hymnischen Texten, die unter dem Namen „Orphische Hymnen“ (OH) bekannt ist, zeichnet sich durch einem hohen Umfang an Götterepitheta aus, wovon ein großer Anteil durch neue Wortschöpfungen entstanden ist. Im Artikel wird der Einfl uss der früheren dichterischen Tradition (Homer, Hesiod, die Dramatiker) bei den monolexemischen Götterepitheta erörtert, sowie die Höhe der dichterischen Innovation der Hymnen im Bezug auf die nachfolgenden Autoren der Spätantike.